Ich habe es jetzt bei Seite 118 aufgegeben! Den Anfang fand ich sehr vielversprechend. Und auch der Schluss ist sehr romantisch. Aber zum einen kann ich mit den Zeitsprüngen nichts anfangen. Und zum anderen mit der "Heldin". Ich habe wirklich Probleme damit, mich mit ihr zu identifizieren. Normalerweise macht mir das nichts, aber normalerweise lese ich auch nicht in der Ich-Form.
Emily ist eine von Männern enttäuschte, frustrierte Endzwanzigerin, die sich anzieht wie meine Oma nicht mit 70 und die dem einzigen Mann auf der Reise entgegentritt wie die unerträglichste Zicke!
Ich dachte zuerst, "toll, eine Frau die mehr Bücher als Klamotten mitnimmt!" Aber spätestens, als sie Mr. Darcy gegenüber herumstammelt, warum sie mit einer alten rosa Cordhose, die zwei Nummern zu groß aber ja sooo bequem ist, auf so eine Reise geht, war es bei mir mit der Identifikation aus! Und ihre Abneigung gegen Spike konnte ich auch nicht nachvollziehen. Okay, der Mann hatte keine Lust zu der Reise und kann die Faszination der Frauen für Mr. Darcy nicht nachvollziehen. Und er findet Emily bestenfalls langweilig. Aber wenn ich überlege, wie sich selbst beschreibt, dann finde ich sie auch langweilig.
Außerdem habe ich ein Problem mit einem schlampigen Helden mit sommersprossigem Schmerbauch! Nennt mich oberflächlich, aber über so einen Helden muss ich nicht lesen, dass kann ich im realen Leben jederzeit haben (nein, nicht mein Mann!)
Da mich das Buch bisher noch absolut nicht begeistern konnte wende ich mich nun lieber wieder dem Thema Vampire zu und lese das nächste Wanderbuch.