Die zehn besten Tage meines Lebens: Roman
Adena Halpern
Heyne Verlag 2008-03-17 Taschenbuch 336 Seiten
Klappentext:
Noch keine dreißig Jahre alt, wird Alex mit ihrem Pocket Beagle in L.A. überfahren. Überraschend findet sie sich im Siebten Himmel wieder. Dort gehören begehbare Schuhschränke genauso zum Alltag wie das bewegende Wiedersehen mit ihren verstorbenen Großeltern. Doch Schutzengel Deborah funkt dazwischen. Mit einem Aufsatz über die zehn besten Tage ihres Lebens muss Alex erst beweisen, dass sie den Siebten Himmel verdient hat und ihr Leben nicht nur mit der sinnlosen Jagd nach dem neuesten Designerfummel zugebracht hat. Aber trifft nicht genau das zu?
Meine Rezension:
Alexandra geht mit ihrem Hund Peaches spazieren, als sie von einem Auto erfasst wird und sich plötzlich tot im Himmel wiederfindet.
Neben all den Verlust ihres irdischen Lebens, ist Alex sehr erfreut, als sie die Vorteile des Himmels bemerkt: Ihre Großeltern und ihr Lieblingsonkel sind da, das Haus ihrer Träume mit Zimmern voller Designerkleider warten auf sie, und auch ihr Nachbar scheint sich als Traumprinz zu entpuppen.
Bevor Alex den neuen Luxus voll auskosten kann, steht ihr neues Heim auch schon wieder auf der Kippe. Alex ist zwar automatisch im 7.Himmel gelandet, muss sich den Aufenthalt aber erst durch einen Aufsatz über die die zehn besten Tage ihres Lebens verdienen…
„Die zehn besten Tage meines Lebens“ ist ein unterhaltsames und kurzweiliges Lesevergnügen.
Das Hauptaugenmerk des Romans liegt auf der Vergangenheit der Protagonistin, die lange dazu brauchte, ein Ziel im Leben zu finden. Ihre Orientierungslosigkeit in Sachen Zukunft dürfte so mach einer Frau bekannt vorkommen.
Die Beschreibung des Himmels ist einfach fantastisch. Die Vorstellung, dass alle Wünsche erfüllt werden, das Haus sich selbst aufräumt und dass das Essen keine Kalorien hat war erfrischend von der Autorin verfasst und lädt zum träumen ein.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Ab und zu vermisste ich eine gewisse Tiefe in den Charakteren, besonders bei Alexandra. Man lernt sie zwar kennen, aber nicht lieben. Alles wurde humorvoll unterlegt, selbst ernstere Themen verloren dadurch den Anker der Ernsthaftigkeit und kamen leicht albern daher. Mit einem gezielten Blick hinter die Blödelei sollte der Leser aber erkennen, dass oft besonders ernste Sachen lustig erzählt werden um den Schmerz darüber zu vertuschen. Vielleicht ist das auch so bei Alexandra;)
Bewertung:
9 von 10 Punkten