Wildes Glück.Jill Barnett
Heyne 2002-11 Taschenbuch 411 SeitenEs handelt sich hier um den 1. Teil der Mittelalter-Trilogie:
1) Wildes Glück
2) Wilde Schönheit
3) Wildes Begehren
Meine MeinungStatt der vereinbarten vier Jahre muß Lady Clio of Camrose sechs Jahre lang im Kloster auf die Rückkehr ihres Verlobten warten. Bereits als Kind fällt sie durch ihre Hartnäckigkeit auf und ist bereits früh als Wildfang verschrien, der manchmal recht eigenwillige Ideen entwickelt. Folglich nimmt sie es ihrem Verlobten sehr übel, daß er sie 2 Jahre länger im Kloster warten läßt. Als Merrik de Beaucourt nach der Rückkehr aus den Schlachten im Orient seine Verlobte aus dem Kloster abholen will, stellt er fest, dass sie bereits alleine abgereist ist und ihn in ihrer Heimat, auf Burg Camrose in Wales, erwartet.
Da die beiden sich vorher nie gesehen haben, erwartet Clio einen kahlköpfigen alten Mann und Merrick eine wohlerzogene und fügsame Frau. Da sind die Probleme natürlich vorprogrammiert
.
Im Buch ist gut beschrieben, wie die beiden versuchen, miteinander klar zu kommen, dabei aber auch immer wieder in gewohnte Verhaltensmuster zurückfallen. Clio lernt teilweise auf recht drastische Weise, welche Konsequenzen ihre Ungeduld und ihr Leichtsinn haben können, und daß Merrick in den Schlachten nicht wegen der schönen Landschaften im Ausland war. Die Wortgefechte der beiden sind wunderbar! Sie finden sich gegenseitig zunehmend anziehender und fallen nicht gleich beim ersten Blick wild und hemmungslos übereinander her, gehen eher zögerlich mit ihren aufkeimenden Gefühlen um.
Auch die Nebencharaktere sind gut und interessant beschrieben. Herrlich, wie die "Hexe" Gladdys mit Roger FitzAlan, dem Freund Merricks und Hauptptota des 2. Bandes, umspringt
Das einzige was mich ein bißchen gestört hat, war, daß die Sprache für meinen Geschmack gelegentlich etwas zu modern wurde, das schiebe ich aber auf die Übersetzung und gebe
5 von
5 Punkten