Im Zeichen der Jungfrau: Roman
Kim Fisher
Goldmann Verlag 2008-05-26 Gebundene Ausgabe 256 Seiten
Kurzbeschreibung:
Dodo ist Moderatorin beim Radio. Nicht sehr professionell, aber die Hörer mögen sie. Bis eines Nachts ein fataler Satz in ihrer Sendung sie in den Mittelpunkt einer gigantischen Medienkampagne stellt. Sie behauptet nämlich frech und falsch, sie wäre noch Jungfrau - mit 32! Alles nicht so schlimm, wäre da nicht der zynische Hörer Max, der auf der Suche nach einem neuen Lebensinhalt ist und sie nach ihrem "Outing" zu seiner Heldin macht. Und Sebastian, der Psychologe, der plötzlich an seinen Fähigkeiten zweifelt. Dodo verliebt sich in beide und darf doch eigentlich offiziell gar nicht! Eine große Herausforderung auch für ihre "bumsfidele" verrückte Schwester Diana und ihre glatt geliftete, noch verrücktere Tante Lotto, die ihr Erbe gern mit jungen Sportstudenten im Café Keese durchbringt. Dann plötzlich wendet sich das Blatt - ein ehrgeiziger Reporter deckt die Scharade auf und aus der "Kühlerfigur einer neuen Bewegung" wird die größte Lügnerin der Republik. Hat Dodo zu hoch gepokert? Sind jetzt beide Männer für immer verloren? Und wer zum Teufel ist bloß dieser Sven?
Meine Rezension:
Dodo, 32 und Radiomoderatorin hat einen harten Tag hinter sich. Erst muss sie zur psychologischen Untersuchung da ihre Parksünden deutlich das Limit überschritten haben, und dann hat ihr Hund auch noch Durchfall.
Den ersten Schreck des Tages hinter sich, muss Dodo ausgerechnet eine Radiosendung zum Thema „Sex“ moderieren. Als der provozierende Anrufer Max, Dodo in die Enge treibt, sagt diese, sie sei noch Jungfrau…und natürlich jeder hat dieses Geständnis gehört!
Als ob Dodos Tag nicht schon schlimm genug wäre, fängt das Chaos nun erst richtig an.
Sie muss sich einer wichtigen Entscheidung stellen: Welcher Mann ist der Richtige? Sebastian, der Psychologe? Max, der Anrufer? Oder wird ein ganz anderer Mann die vermeintliche Jungfrau erobern?
„Im Zeichen der Jungfrau“ ist ein humorvoller, spritziger Roman der mit einer frechen Hauptprotagonistin brilliert.
Dodo ist herrlich chaotisch und wortgewandt, sie wirkt einfach sehr sympathisch und realistisch. Auch die anderen Protagonisten wurden von der Autorin Kim Fisher lebendig gezeichnet und verleihen dem Buch Würze.
Die Geschichte liest sich wirklich gut und ist sehr unterhaltsam. Jedoch hätte ich es schön gefunden, wenn die Autorin auf das eine oder andere derbe Wort verzichtet hätte. Irgendwie passten diese Wörter nicht so gut zu Dodo, und diese Art von Humor hätte die Protagonistin und die Geschichte auch gar nicht nötig gehabt. Wenn man es aber schafft, diese Worte entweder zu ignorieren oder erst gar kein Problem mit ihnen hat, wird man vergnügliche Stunden mit dem Roman verbringen.
Insgesamt gesehen ein kurzweiliger, netter Frauenroman über die Liebe, Lügen und das Leben
Bewertung:
8 von 10 Punkten