Perfekte Männer gibt es nicht: Roman
Meg Cabot
Blanvalet Taschenbuch Verlag 2009-08-10 Taschenbuch 416 Seiten
Klappentext:
Ein Tag, an dem sie gemeinsam mit Jack Townsend, dem Star ihrer TV-Serie, in einem Helikopter sitzt, ist für Drehbuchautorin Lou Calabrese definitiv kein guter Tag. Aber als der Hubschrauber auf halbem Weg zum Drehort in der Arktis abstürzt, wird Lou klar, dass der Tag geradezu wunderbar angefangen hatte. Während Familie und Freunde um sie bangen, sucht Lou einen Weg durch die Wildnis, mit nichts als dem Inhalt ihrer Handtasche, dem Wissen aus Survival-Filmen und dem TV-Liebling aller Frauen im Schlepptau ...
Meine Meinung:
Wow, da hat sich Meg Cabot mal wirklich etwas Neues ausgedacht und eine richtige Liebesgeschichte geschrieben, dessen Heldin sich sehr von ihren vorherigen Charakteren unterscheidet. Der gesamte Roman ist nicht so flapsig und auch Slapstick-Humor ausgelegt wie z.B die Reihe um Heather.
Lou ist erfrischend bodenständig, das gefällt auch dem Schauspieler Jack, dessen bisherigen Betthäschen typische Hollywoodschönheiten waren.
Jack ist auch kein Glamourtyp, viel lieber lebt er auf seiner Farm und seine Uneitelkeit wirkt ganz besonders anziehend auf die Frauenwelt. Lou allerdings sieht in Jack zu Beginn nur den arroganten Schauspieler, der ihre Drehbücher sabotiert und ein Faible für hirnleere Blondinen hegt. Das Blatt wendet sich als die beiden miteinander in der winterlichen Wildnis landen und gemeinsam um ihr Leben kämpfen müssen. Es ist schlimm genug, im Winter in den Wäldern festzusitzen, aber noch schlimmer ist es, wenn Killer hinter dir her sind und versuchen dir den Kopf wegzupusten. Doch Lou ist die Tochter und Schwester einer Polizistenfamilie und lässt sich so schnell nicht von der Bühne des Lebens fegen. Dieser Thrilleranteil ist nicht zu vergleichen mit einem reinen Ladythriller, aber dadurch kommt schon Spannung auf und Lou kann zeigen was sie drauf hat.
Jack und Lou ergeben ein turbulentes Paar und bieten dem Leser erfrischende Dialoge, die zum schmunzeln animieren.
Es gibt auch eine Nebenlovestory, in denen Jacks Mutter und Lous Vater eine Rolle spielen. Die Dame mit dem kleinen Hund ist eine echte Lady und zusammen mit dem eher nüchternen Vater von Lou ergeben sie auf den ersten Blick ein ungleiches Paar, aber gerade das machte die Geschichte so romantisch und schön.
„Perfekte Männer gibt es nicht“ ist unterhaltsam, romantisch und besticht durch die angenehme Schreibweise der Autorin. Ich möchte gern mehr über Lou und Jack lesen und hoffe, dass Meg Cabot auch diese Geschichte weiter verfolgen wird.
Bewertung:
10 von 10 Punkten