Der geheimnisvolle Verführer: RomanJohanna Lindsey
Heyne Verlag 2010-03-01 Taschenbuch 432 Seiten
Klappentext: Mit der Entführung der kleinen Tochter von Sir Anthony Malory im Londoner Hyde Park und einer an die falsche Adresse gerichteten Lösegeldforderung beginnt ein neues, turbulentes Abenteuer für die Malory-Familie! Im Mittelpunkt des Geschehens steht der hitzköpfige amerikanische Schiffskapitän Boyd Anderson, der in London das Haus seiner Schwester Georgina Malory bewohnt und die Lösegeldforderung versehentlich entgegen nimmt. Natürlich bietet er sich sofort an, bei der Suche nach dem entführten Mädchen behilflich zu sein. Doch geht Boyd zunächst nicht davon aus, die entzückende junge Katey Tyler, die erst kurz zuvor noch Passagierin auf seinem Schiff war und mit der er hemmungslos geflirtet hatte, im Zentrum der Verwicklungen vorzufinden.
Quelle: Heyne
Meine Meinung:Der 9. Teil der Malory Reihe ist für die unkundige Leserin ein netter Roman für Zwischendurch und graue Regentage. Wenn man die anderen Teile nicht gelesen hat, verwirren jedoch einige Passagen und machen gleichzeitig ein wenig neugierig auf die vorhergehenden Storys der Familie.
Die Charaktere sowohl der Hauptprotagonisten als auch der Nebencharaktere sind ein wenig zwiespältig.
Katey ist sympathisch, etwas überzogen gezeichnet, wenn es ihre Selbstständigkeit und Flunkerei angeht, aber ansonsten ein nettes Persönchen.
Boyd hingegen ist die Personifizierung des primitiven Testosteron Helden, der mehr mit seinen Geschlechtsteilen denkt, als sein Gehirn einzuschalten. Mir ist absolut schleierhaft, warum sich Katey in ihn verliebt. Erklären kann man das nur damit, das er der erste attraktive Mann ist, der ihr vor die Augen kommt.
So gar nicht warm wurde ich mit dem Großteil der Männer der Malory Familie, zumindest mit Anthony und James. Wie unreife Halbstarke kommen sie daher und ich habe den Verdacht, das die Frauen hinter ihnen stark genug sind, um das eigentliche Sagen in den Haushalten zu haben. Uninteressant ist diese Kombi aber dadurch nicht.
Sehr positiv finde ich, das die Story an vielen Orten spielt und das sich Zeitrahmen, in dem sich beide näherkommen, doch über einige Tage hinzieht. Der Stil ist locker und flüssig, Lindsey versteht es einfach eine Story aufzubauen und zu erzählen.
Fazit: kein Keeper, macht aber neugierig auf die anderen Bände und daher auch für Malory-Unkundige einen Blick wert.
Meine Wertung:8 von 10
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.