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Das Obsidianherz
Ju Honisch
Feder & Schwert 2008-02 Broschiert 799 Seiten
Inhalt: München 1865. Ein magisches Manuskript, dessen Inhalt in den falschen Händen von ultimativer Zerstörungskraft sein kann, ist verschwunden. Der britische Agent Delacroix erhält den Auftrag, die Schrift aufzuspüren und zurückzubringen, wobei ihm zwei junge bayerische Offiziere sowie ein Magiewissenschaftler hilfreich zur Seite stehen. Doch auch das Böse trachtet in mannigfaltiger Form nach der Macht des Manuskripts, um die Welt in ein Abbild seiner eigenen grausamen Phantasien umzuwandeln.
Nichts von all dem ahnt Miss Corrisande Jarrencourt, eine junge Dame, die in München nur einen wohlsituierten Ehemann sucht. Ins Geschehen hineingezogen muss sie feststellen, daß es auf dieser Welt Dinge gibt, von deren Existenz sie bis dahin nichts ahnte...
Meine Meinung: Dieses Buch hat tatsächlich eine magische Wirkung! War ich anfangs noch zwiegespalten ob der vorgestellten Personen, so fesselte mich die Geschichte mit der Zeit immer mehr. Hatte ich mich zuerst noch daran aufgehalten, dass die Frauen des Romans durch und durch berechnend sind, so verstand ich im Laufe der Zeit ihre Motive immer besser. Selbst die Motive der Bösen wurden für mich nachvollziehbar.
Ju Honisch versteht es, ihre Bösewichte so abgrundtief böse zu beschreiben, dass ich beim Lesen dieser Kapitel immer ein körperliches Unbehagen verspürte und sie am liebsten übersprungen hätte. Doch auch sie sind für die Geschichte wichtig.
Fazit: Ein ungemein fesselndes, spannendes Buch, das ich nur weiterempfehlen kann. Die Handlung hetzt rasant voran, ist zum Teil nichts für zartbesaitete Gemüter, doch alles passt perfekt zusammen. Meine nächste Anschaffung wird mit Sicherheit die Fortsetzung der Geschichte, "Salzträume" sein! Vielen Dank für diesen Tipp, Letanna!
Meine Wertung: 5 von 5