Hier der 1. Teil der "Heiress Brides" - der neuen Serie von Celeste Bradley:
Brennende Sehnsucht: Roman
Klappentext:
Die zauberhafte Pfarrerstochter Phoebe Millbury ist fest entschlossen, sich einen Herzog zu angeln. Auf einem Fest begegnet sie dem verruchten, aber unverschämt gutaussehenden Lord Rafe Marbrook, der ihr Herz in Flammen setzt. Doch durch eine schreckliche Verwechslung akzeptiert Phoebe den Antrag seines Bruders ...
Quelle: Blanvalet
Meine Inhaltsangabe:
Phoebe ist eine etwas mopsig geratene Pfarrerstochter. Zusammen mit ihren 3 Cousinen verbringt sie die Saison in London um sich einen passenden Bräutigam zu angeln. Es muss aber ein Herzog sein - denn nur wenn eine der 3 Cousinen einen Herzog als Gatten abbekommt, erbt sie auch das Pickering-Vermögen.
Als Phoebe auf einem Ball die Bekanntschaft eines gewissen Lord Marbrooke macht, ist sie auf der Stelle über beide Ohren verliebt. Und Marbrooke geht es nicht anders. Als Phoebes Tante sie am nächsten Tag davon in Kenntnis setzt, daß ein gewisser Marbrooke um ihre Hand angehalten hat, sagt sie spontan ja - nur um kurz darauf festzustellen, daß sie ihre Verlobung mit Marbrooks biederem und steifem Bruder zugestimmt hat. Sie kann die Verlobung nicht lösen, da sie ihren Vater nicht enttäuschen möchte und da ist dann auch noch das Pickering-Vermögen welches auf sie wartet...
Meine Einschätzung:
Ich muss fairerweise sagen, daß ich ein riiieesiger Fan von Celeste Bradley bin und mir ihre pfiffige und beschwingte Schreibe unheimlich gefällt und liegt. Natürlich verzichtet die Autorin zugunsten der humorigen Momente eindeutig auf Zeitkollorit und die Gedanken und Gespräche der Protagonisten sind eindeutig zu modern für einen Regency. Dennoch wurde ich bestens unterhalten.
Das Buch kränkelt jedoch deutlich, wenn es um die Storyline geht: Bei den "Royal Four" und dem "Liars Club" hat eine Spionagegeschichte wie ein roter Faden die Geschichte vorangetrieben. In dem vorliegenden Buch geschieht - handlungsmässig - jedoch nicht wirklich viel. Phoebe und Rafe (der richtige Marbrooke) laufen sich immer wieder über den Weg, verzehren sich kreuzunglücklich nacheinander und können die Finger nicht voneinander lassen. Dies mag anfänglich noch charmant sein, aber wenn sich diese unglückliche Situation Kapitel um Kapitel hinzieht und nicht endlich Tempo und Fahrt in die Geschichte kommt, fängt das ganze doch spätestens ab der Hälfte an etwas zu langweilen. Und würde ich den Schreibstil der Autorin nicht so lieben, wäre ab der Hälfte dann auch Schluß gewesen....
So hab ich aber tapfer weitergelesen, hab mich auch gut amüsiert, muss aber feststellen, daß die Heiress-Brides nicht an die Vorgängerserien heranreichen.
Deshalb 4 von 5 Punkten von mir