Magnolienküsse.Shirlee Busbee
Goldmann Wilhelm GmbH 1996 Broschiert 411 Seiten
Nach dem Tod ihres Vaters wächst Sara bei ihrem Ziehvater Sam auf der Plantage Magnolia Grove auf. Als der Bürgerkrieg ausbricht und Sam eingezogen wird, heiraten die beiden, damit Sara im Falle eines Falls abgesichert ist. Und der Fall der Fälle tritt tatsächlich ein - Sam stirbt im Bürgerkrieg.
Nach Ende des Krieges bricht ein Erbstreit um Magnolia Grove und die zweite Plantage Paloma Casa aus. Yancy, Sams Sohn aus erster Ehe, entführt Sara um sie mittels einer zweiten Heirat zur Herausgabe von Paloma Casa zu zwingen. Doch ganz Liebesroman verlieben sich Sara und Yancy ineinander aber hat diese Ehe überhaupt eine Chance?
Quelle: Goldmann
Meine Einschätzung:
Ich muß fairerweise sagen, daß ich ein großer Shirlee Busbee Fan bin. Die Autorin schreibt schon über viele Jahrzehnte hinweg ausgesprochen gute Liebesromane. Sie hat einen faszinierenden und mitreissenden Erzählstil so daß man ihr sogar den ein oder anderen Missgriff gerne verzeiht.
Auch diese Geschichte wird hauptsächlich durch die mitreissende Schreibe getragen, denn sowohl Story selbst als auch die Protagonisten haben ab und an echtes kopfschütteln bei mir provoziert.
Sara selbst ist eigentlich eine liebenswerte Heldin, die nach dem Tod ihres Vaters für Sams väterliche Zuneigung mehr als dankbar ist. Yancy hingegen ist ganz verzogener Sohn aus reichen Hause der ein Nein nicht akzeptiert und sich nimmt was er will. Dies ist symptomatisch für die früheren Liebesromane und diese machohaften Testosteron-Allüren lassen sich heute nur noch sehr schwer ertragen...
Auch neigt das Heldenpaar zu einem gewissen Hin-und-Her. Sie lieben sich, sie hassen sich, sie küssen sich, sie schlagen sich. Irgendwie erinnert mich das alles an Elizabeth Taylor und Richard Burton.
Dennoch hat die Geschichte eine gewisse Sogwirkung und kann man mit einer gewissen Nonchalance über diese Kleinigkeiten hinweglesen, hat frau mit Magnolienküsse mit Sicherheit viel Freude.
Wertung: 3 von 5 Punkten