Feuer der LiebeEloisa James
Ullstein Taschenbuch 2005
Taschenbuch, 445 Seiten
InhaltGabby Jerningham reist voll freudiger Erwartung nach London, um dort ihren Verlobten Peter Dewland zu heiraten. Der sieht ihrer Ankunft jedoch mit Grauen entgegen: Er wurde zur Verlobung mit ihr gedrängt, weil sein älterer Bruder Quill für eine Ehe nicht in Frage kommt. Seit einem Reitunfall bekommt Quill nämlich bei jeder Art von körperlicher Betätigung höllische Kopfschmerzen. Für die Liebe ist er daher völlig ungeeignet ... Doch Quills erste Begegnung mit Gabby ändert alles: Er ist von der sinnlichen Frau so hingerissen, dass er sie unbedingt haben muss - komme, was da wolle!
Quelle: Ullstein
ZusammenfassungQuill und Peter sind Brüder wie sie verschiedener nicht sein könnten: Peter gilt als modisches Vorbild für die Londoner Gentlemen und ist dementsprechen eitel, während sich Quill nach seinem Unfall zurückgezogen hat und an der Börse spekuliert. Ihr gemeinsamer Vater zwingt Peter zu einer Heirat mit der ihm unbekannten Gabby, deren Vater die Familie immer wieder finanziell unterstützt hat.
Inzwischen reist Gabby, schon total verliebt in Peters Bild, in London an und trifft zu allererst auf Quill, der auch sofort von der jungen Dame begeistert ist. Trotz ihrer unkonventionellen Art und zeitweiligen Ungeschicklichkeit, kann sich Quill ihrem Charme nicht entziehen. Leider stößt gerade diese "unkonventionelle Art" bei Peter auf Unverständnis, und er sträubt sich immer mehr gegen die Ehe mit Gabby. Die ist inzwischen immer mehr eingenommen von Quill und als der beschließt sie doch zu heiraten, stimmt sie freudig zu. Allerdings kann er seit seinem Unfall die Ehe nicht mehr vollziehen, da er danach immer drei Tage lang schreckliche Migräne bekommt, daher hat er füchterliche Gewissensbisse seiner jungen Frau gegenüber...
Meine EinschätzungDas war herrlich! Gabby ist eine wunderbare Heldin, erfrischend normal und wahnsinnig lustig. Außerdem sagt sie immer was sie denkt, was nicht zu den sonst in Liebesromanen so beliebten Missverständnissen führt. Quill ist auch ein netter Gegenpart, er verliebt sich praktisch sofort in Gabby und zeigt das auch. Die Geschichte mit der Migräne ist leider etwas an den Haaren herbeigezogen und da, um für Dramatik zu sorgen, wovon es auch zuhauf gibt (manchmal durch etwas abwegige Wendungen, aber man will ja nicht zu streng sein
). Auch der Nebenplot, der sich um Indien und die East India Company dreht, ist interessant.
Das größte Plus dieses Romans ist allerdings, dass er unheimlich witzig ist! Ich habe sehr oft laut lachen müssen, meist wegen Gabby und ihren Abenteuern und wie sie mit Quill umgeht. Mit ihr hat Eloisa James meiner Meinung nach eine der sympathischsten Heldinnen kreeiert, die ich kenne. Da fällt es mir nicht schwer, bei der etwas konstruierten Dramatik ein Auge zuzudrücken - daher gebe ich:
5 von 5 Punkten