Die Nonne und der WikingerHilke Sellnick
Ullstein Taschenbuch 2009-03-11 Taschenbuch 352 Seiten
Inhalt:Normandie, um 850: Die junge Äbtissin Reina braucht Hilfskräfte für den Bau der neuen Klosterkirche. Auf dem Sklavenmarkt erwirbt sie einen hünenhaften Wikinger, dessen Ausstrahlung sie sofort in Bann geschlagen hat. Der stolze Wikingerfürst Halvdan weigert sich jedoch, Sklavenarbeit zu verrichten. Über Reinas Versuche, ihn zur Arbeit zu bewegen und ihn zu bekehren, spottet er - doch insgeheim imponiert ihm ihre sanfte Hartnäckigkeit. Und Reina muss sich bald eingestehen, dass der starke Wikinger Gefühle weckt, die ihr Keuschheitsgelübde in Gefahr bringen.
Quelle:Ullstein
Meine Meinung:Im Prinzip hat der Roman schon alles, was ein solider Liro braucht: Interessantes Setting, kraftstrotzender (und intelligenter) Held, sture Heldin, der obligatorische Bösewicht.
Dennoch fehlt der letzte Funken, der den Roman richtig gut machen würde.
Vor allem über die Beweggründe von Halvdan erfährt man nur fragmentarisch etwas, der Fokus liegt meines Erachtens nach zu sehr auf der weiblichen Protagonistin, deren Gedankengänge doch sehr im Vordergrund stehen.
Ist es in der ersten Hälfte des Romanes noch erfrischend, dass der Held die Sprache nicht richtig spricht und die Nonne ihr Gelöbnis ernst nimmt, wirkt das in der zweiten Hälfte des Romanes mehr und mehr nervig.
Trotzdem ist der Roman nicht schlecht, aber eben auch nicht mehr als das.
Ideal ist das Buch einfach als leichte Kost für Zwischendurch, wenn man keinen hohen Anspruch an das Genre hat.
Meine Wertung:6 von 10
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.