ORIGINALTITEL: Lovestorm
VERLAG: Cora Historical Gold Band 75
ERSCHEINUNGSDATUM: 1 / 98
Die Meeresgöttin (Cora Historical Gold)
Judith E. French
CORA Verlag GmbH 1998 Taschenbuch 318 Seiten
Klappentext:
Du gehörst mir! Ein Geschenk der See! Auf seinen muskulösen Armen trägt Cain die zarte Elisabeth aus dem tosenden Meer, das sie zu verschlingen drohte. Erschöpft schmiegt sie sich an Cains Brust, die wie Bronze schimmert. Ja, sie sind füreinander bestimmt! Für eine Liebe, wie es sie nur selten gibt! Lady Elisabeth Sommerset - Tochter eines Earls. Im Jahre 1664 auf dem Wege zu ihrer Hochzeit mit dem zwielichtigen Edward Dunmore. Nach einem Schiffbruch wird sie an die Küste Virginias getrieben. Cain Dare - Ein Indianer, wild und schön wie ein junger Gott. Eine Prophezeihung hat ihm eine Frau verheißen, die das Meer bringt- Elisabeth! Doch Gefahren und Prüfungen warten auf die beiden: Gefängnis und Sklaverei für Cain, eine erzwungene Ehe mit Edward für Elizabeth. Aber selbst dessen blanker Hass kann sie nicht trennen …
Meine Meinung:
Nach einem Schiffbruch vor der Küste Virginias treibt Lady Elisabeth Sommerset hilflos in einem Beiboot auf dem Meer. Cain, der alleine am Strand lebt, rettet sie, bringt sie in seinen Wigwam und versorgt ihre Verletzungen. Er ist überzeugt, Elizabeth zu seiner Frau zu machen, wie er in einer Vision gesehen hatte, dass seine Geliebte über's Meer zu ihm kommen würde. Anfangs ist die junge Adelige recht arrogant und anmaßend, von Dankbarkeit keine Spur. Aber da sie gezwungenermaßen einige Zeit bei Cain lebt, beginnt sie, sein Leben mit anderen Augen zu sehen und entdeckt ihre Liebe zu ihm. Trotzdem möchte sie ihr Wort nicht brechen, und Cain bringt sie nach Jamestown, damit sie sich mit ihrem Verlobten in Verbindung setzen kann. Der ist aber schon lange wieder nach England zurück gereist. Nach längerer Krankheit möchte auch Elizabeth wieder nach Hause und stellt auf der Heimfahrt mit Entsetzen fest, dass Cain als Sklave auf dem Schiff festgehalten wird und davon überzeugt ist, dass sie ihn verraten hat.
Mit Cain habe ich richtig mitgelitten, er muss schlimmes erdulden. Trotzdem gibt er nicht auf, und nachdem er von Elizabeths Unschuld erfahren hat, versucht er mit aller Kraft, sie für sich zu gewinnen. Gut gefallen hat mir, dass der Protagonist in diesem Fall wirklich ein Indianer ist, der zwar auch zu einem Viertel durch seine Großmutter weißes Blut in sich trägt, aber nie ein anderes Leben als das eines Indianers geführt hat. Auch hat er keinen reichen weißen Vater, der ihm am Ende alles vererbt, wie in den meisten "Halbblut- bzw. Indianer-Liros".
Der Roman ist toll geschrieben und sehr spannend, ein wirklich schönes Buch!