Mary Jo Putney - Ein Spiel um Macht und Träume
Inhalt:
Ebenso schillernd wie seine Herkunft, ist die Aura, die ihn umgibt. Nicholas Davies, Sohn einer Zigeunerin und eines Vagabunden, wird nur "Teufelsgraf" genannt, weil er über eine unwiderstehliche Macht zu verfügen scheint. Doch nach einem furchtbaren Verrat zieht sich der berüchtigte Lebemann verbittert zurück. Da bittet ihn die zurückhaltende Clare Morgan um Hilfe, weil sie sich um ihr Dorf sorgt und keinen Ausweg weiß. Nicholas willigt ein, aber er fordert einen hohen Preis: Claire soll 3 Monate mit ihm unter einem Dach leben.....
Quelle: Klappentext
Meine Meinung:
Claire ist eine mutige, gutmütige, gläubige Frau, die sich für andere aufopfernd einsetzt. Eigentlich unterrichtet sie als Lehrerin die Kinder des Dorfes. Nun kämpft sie darum, den Bewohnern ihres Dorfes zu helfen. Die Mine ihres Dorfes ist eine der gefährlichsten in der Gegend. Viele Dorfbewohner, auch Kinder, haben bereits ihr Leben darin lassen müssen.
Nicholas, ist ein vom Großvater verachteter Mann, dessen Zigeunermutter ihn im Kindesalter beim adeligen Großvater abliefert, damit er dort fortan aufwächst. Vom Großvater hat er niemals Zuneigung entgegen gebracht bekommen.
Nicholas erklärt sich bereit, dem Dorf zu helfen, allerdings nur, wenn Claire bereit ist, ihren guten Ruf dafür zu ruinieren, in dem sie drei Monate unter seinem Dach verbringt. Er rechnet nicht damit, dass sie auf seinen Handel eingeht und wird von ihr überrascht, als sie es doch tut.
Zwischen Claire und Nicholas herrscht bereits zu Beginn ein erhöhtes Maß an Anziehung und Nicholas ist redlich bemüht, Claire in den drei Monaten ihres Aufenthalts bei ihm zu verführen und zu seiner Geliebten zu machen. Heiraten will er sie auf gar keinen Fall. Eine Ehe hat ihm gereicht!
Nur allmählich öffnet er sich Claire gegenüber.
In den drei Monaten sind die beiden aber nicht nur mit sich beschäftigt. Jemand bedroht ihrer beider Leben!
Die Geschichte hatte durchaus spannende Elemente/ Phasen. Allerdings war sie mitunter recht langatmig, womit ich bei einer Länge von 603 Seiten auch gerechnet habe.
Das Machtspiel zwischen den beiden zog sich nach meinem Geschmack etwas zu sehr in die Länge.
Ein Buch muss für mich zwar nicht immer von spannenden Szenen trotzen und kann auch mal recht unspektakulär sein, aber dann muss das Zusammenspiel der Protagonisten witziger oder auch gefühlvoller ausgestaltet sein.
Zwar hatte das Buch zwischendurch auch sehr emotionale Aspekte, aber es konnte mich nicht ganz überzeugen.
Bei so einer (zumindest für dieses Genre) langen Geschichte hätte ich ein schöner ausgestaltetes Ende erwartet. Der Epilog war irgendwie für meinen Geschmack etwas dürftig.
Schade, nach "Im Zauberbann der Liebe" hatte ich von der Autorin mehr erwartet.
Meine Bewertung:
3 von 5 Punkten