Emily Fox - Blinde Sehnsucht

Liebesromane unserer Zeit ala Sparks, Ahern, Patterson und Co

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Emily Fox - Blinde Sehnsucht

Beitragvon mallory » 03.06.2017, 21:39



Inhalt: »Ich habe Ihre Stimme hier noch nie gehört. Sind Sie neu hier?«
Ein Lächeln umspielte seinen Mund. Ein Lächeln, für das es sich zu sterben lohnte.

Zum ersten Mal in ihrem Leben ist Marie auf sich allein gestellt. Als sie sich gegen das Jurastudium entschied, wurde sie von ihren Eltern verstoßen. Um sich etwas dazuzuverdienen, jobbt sie im Café einer Freundin. Niemals hätte sie damit gerechnet, dass ein bestimmter Gast alles ändern könnte …

Seitdem Lukas vor vier Jahren in einen Autounfall verwickelt war, ist er ständig auf die Hilfe anderer angewiesen. Denn er ist blind. Doch er muss Marie nicht sehen, um sofort zu wissen, was er von ihr will. Ihre Stimme genügt schon …

Wird diese Liebe zwischen zwei ungleichen Menschen wachsen – oder an all den Schwierigkeiten zerbrechen?


Meine Meinung: Es hätte so schön sein können. Die Story hat wirklich Potential, aber leider konnte sie mich absolut nicht überzeugen. Und das liegt allein am Schreibstil der Autorin. Der Roman, in Ich-Form aus der Sicht von Marie geschrieben, liest sich nicht nur absolut deutsch, nein, er liest sich auch als hätte ihn eine, durchaus talentierte, Schülerin geschrieben. Auf dem Niveau eines guten Schulaufsatzes erzählt sie die Geschichte der Studentin Marie und des erblindeten Deutsch-Italieners Lukas, die sich rasend schnell ineinander verlieben und einige Krisen überstehen müssen. Mal davon abgesehen dass es mich enorm anstrengte immer wieder komplette Unterhaltungen auf italienisch lesen zu müssen (die dann im Nachsatz übersetzt werden was den Lesefluss doch sehr ausbremst) und ich davon irritiert war das Lukas' deutsche Mutter mehr und öfter italienisch spricht als sein italienischer Vater, so konnte mich die ganze Geschichte auch absolut nicht fesseln. Ich bin kein Freund der Ich-Erzählung aber manchmal passt es ganz gut oder stört mich wenigstens nicht sonderlich. Aber hier konnte der Funke einfach nicht auf mich überspringen und auch die häufigen Sexszenen fand ich in Ich-Form geschrieben einfach zu viel und störend. Nein, das war leider nichts.

Meine Wertung:

enttäuschte 2 von 5 :lesen

:stern
Etwas Muße braucht der Mensch, eine Blume und ein Buch.
Else Pannek (1932-2010)
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