Sherry Thomas - Eine betörende Schönheit

Liebesromane, die in der Vergangenheit spielen und in keine andere Kategorie passen

Moderatoren: mallory, Mondfrau, gini

Sherry Thomas - Eine betörende Schönheit

Beitragvon Anke » 31.08.2017, 09:52

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Teil einer Serie: Fitzhugh Trilogie

Klappentext
siehe Amazon

Ankes Bewertung

Sherry Thomas hat ihren ganz eigenen Stil Geschichten zu erzählen, sie sind ungewöhnlich und Historical-„fremdartig“ bis fast zur Schmerzgrenze. Und ich denke, dass man sie entweder mag oder eben nicht. Weswegen ich es auch sehr schwierig finde, Lesetipps für die Autorin zu geben. Auf jeden Fall ist die Plotwahl der Autorin ungewöhnlich, was durchaus seinen Charme hat und schon deshalb sollte man, als historischer Liebesroman-Fan, der Autorin eine Chance geben.

Ich bin einer ungewöhnlichen Geschichte durchaus zugeneigt, doch auch ich fand, dass „Eine betörende Schönheit“ auf den ersten Blick schon ein wenig dick aufgetragen wirkt. Doch das alles macht, meines Erachtens, durchaus Sinn (im Verlauf der Geschichte) und stellt zusammen mit seinen Figuren und ihrem Handeln ein harmonisches Ganzes dar, sodass die Geschichte rund wirkt, was sich natürlich positiv auf den Lesegenuss auswirkt.

Etwas genervt haben mich jedoch andere Dinge, etwa der Erzählstrang, der sich mit der Einführung von Millies und Fitz Geschichte, die im 2. Teil der Reihe erzählt wird, beschäftigt. Die Erklärung dafür ist einfach, ich kannte sie ja schon; merke, lese immer in der richtigen Reihenfolge!

In einem weiteren Erzählstrang, der ebenfalls vorbereitend auf den 3. Teil, die Geschichte von Helena und Hastings eingeht, hatte ich ähnliche Schwierigkeiten. Anders war hier jedoch, dass ich ihre Geschichte noch nicht kenne. Doch, obwohl ich es mir vorgenommen habe, die Trilogie komplett zu lesen, so machen es mir gerade diese beiden, hier vor allem Helena, sehr schwer, mich auf ihren Teil zu freuen. Ich komme nicht mit der Figur von Helena zurecht. Ich verstehe sie einfach nicht. Dementsprechend habe ich auch diese Stellen nur grob quergelesen.

Positiv war so natürlich, dass ich Venetia Fitzhugh Townsend Easterbrook und Christian De Montfort, Duke of Lexington so meine ganze Aufmerksamkeit schenken konnte. Aber auch die beiden sind nicht ganz so einfach und zeichnen sich, meiner Meinung nach, durch eine ähnliche Sturheit, wie Helena aus; Venetia weniger und Christian mehr.

Aber auch hier muss ich sagen, so schwer mir die Bekanntschaft mit den beiden auch gefallen sein mag, ihre Charaktere sind stimmig. Sie passen zur Geschichte, als Paar zueinander und ihr Handeln ergibt, am Ende und insgesamt gesehen, absolut Sinn.
Nun, und ich kann mich an dieser Stelle nur wiederholen, Sherry Thomas ist eben eine Autorin, die ungewöhnliche Geschichten erzählt, auf die man bereit sein muss sich einzulassen und die man entweder mag oder eben nicht.

Kurz gefasst: Eine ungewöhnlicher Plot und sperrige Figuren mögen durchaus eine Herausforderung darstellen. Doch stellt man sich dieser, besteht die Möglichkeit, dass man eine durchaus spannende Geschichte für sich entdecken kann.

4 von 5 Punkten

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Als kleine Ergänzung, weil sich ein eigener Beitrag dafür einfach nicht lohnt, dazu ist sie Geschichte viel zu kurz, hier noch:



Fitzhugh Trilogie 0.5 - Kurzgeschichte

Eine hinreißende Herzogin

Eigentlich ist es übertrieben „Eine hinreißende Herzogin“ einen eigenen Eintrag zu verleihen, dazu ist die Geschichte einfach zu kurz und vor allem zu unbedeutend. Sie ist eine ganz amüsante Ergänzung zu Ereignissen in der Vergangenheit, die in „Eine betörende Schönheit“ Erwähnung finden, mehr aber auch nicht und das Wissen um diese kleine Geschichte, hat mich als Leser der Fitzhughs, auch nicht weiter gebracht.
Deswegen ist dies auch keine Rezension im eigentlichen Sinne und es fehlt eine Bewertung.

Die kleine Liebesgeschichte, die von Clarissa, der Stiefmutter von Christian De Montfort, dem Duke von Lextington, und ihrem zweiten Ehemann Mr. Kingston erzählt, hat etwas aufgesetzt auf mich gewirkt, passt aber in der Gänze zum Stil der Autorin, bzw. zum Stil der Fitzhugh-Reihe.

Es mag auch an der Kürze gelegen haben, aber die Tatsache, dass sich die Heldin bereits in den Helden der Geschichte verliebt, derweil sie noch anderweitig verheiratet war, wollte mir einfach nicht passen. Egal wie schlecht sich die Ehe darstellt und wie verstockt konservativ ich deswegen wirken mag - aber okay, so „lese“ ich nun einmal.

Sehr schön zu lesen war, wie gut Clarissa mit ihrem Stiefsohn zurechtkommt und wie sehr die beiden als angeheiratete Verwandte einander zugetan sind. Ich fand es wirklich nett, auf diese Art und Weise einen zusätzlichen Eindruck, von der Jugend Christians geboten zu bekommen.

Kurz gefasst: Kann man, muss man aber nicht und ist auch nicht relevant für das Verständnis von „Eine betörende Schönheit“ oder die Fitzhugh-Reihe.

:stern
๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ►Liebe Grüße, eure Anke◄ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑ ๑

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Re: Sherry Thomas - Eine betörende Schönheit

Beitragvon mallory » 31.08.2017, 18:24

Ich kann mich erinnern "Eine hinreißende Herzogin" gelesen zu haben, das gibt es ja kostenlos zu laden. Nachdem ich die Rezis gelesen habe kann ich mich auch schwach an den Inhalt erinnern. Aber weder fand ich die Geschichte bezaubernd noch hatte ich danach mehr Lust die gesamte Trilogie zu lesen. :lol: Also nein, mich hat die Autorin nicht für sich einnehmen können.
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