Historischer (Liebes-)Roman mit Krimihandlung. Im ersten Drittel überwiegt die Krimi-Handlung, im mittleren die Liebesgeschichte und im letzten Drittel findet beides seine Auflösung.
Venezianische Verführung
Susan Wiggs
Ullstein Tb 2002 Taschenbuch
Inhalt
Republik Venedig, im Jahre 1543: Sandro Cavalli, verwitweter Polizei-Chef von Venedig, muss einen Giftmord an einem hohen Sekretär des Dogen aufklären. Bei seinen Ermittlungen trifft er immer wieder auf die blutjunge angehende Malerin Laura Bandello, zu der sich Sandro sofort hingezogen fühlt. Dann ereignet sich ein zweiter Mord, und weit und breit kein Verdächtiger in Sicht.
Auch die Liebe zwischen Sandro und Laura scheint ausweglos: Sandro ist adlig, reich und hoch angesehen, Laura ist eine mittellose Waise, aufgewachsen im Kloster und im Bordell. Eine Ehe scheint unmöglich, Sandro ist lediglich bereit, Laura zu seiner Mätresse zu machen...
Quelle: Ullstein Tb
Meine Meinung
Ich fand das Buch unterhaltsam, auch wenn die Handlung einige arg klischeehafte Stellen aufweist. Held und Heldin sind beide sehr unterschiedlich, jedoch beide auf ihre Art authentisch und sympathisch, heimlicher Hauptdarsteller war in meinen Augen jedoch die Stadt Venedig, die einfach nur faszinierend beschrieben ist. Ich habe richtig Lust bekommen, einmal nach Venedig zu fahren und all die beschriebenen Bauten und Plätze zu besichtigen.
Die kleine Krimihandlung hat mir für einen Liebesroman gut gefallen; dafür sind jedoch die Liebesszenen etwas kurz und nicht sehr detailliert.
Eine kleine Warnung noch: Wer Liebesgeschichten zwischen sehr jungen Frauen und schon etwas "älteren" Männern nicht gern liest, sollte um "Venezianische Verführung" einen großen Bogen machen: Sandro ist 38, Laura gerade mal 18.
Meine Wertung
Von mir gibt es 4 von 5 Punkten.