Dark Watcher
Lilith Saintcrow
Imajinn Books 2004-10-08 Taschenbuch 188 Seiten
Zum Inhalt:
Theo ist eine gute Hexe, die zusammen mit 3 Freundinnen (2 weitere Hexen und eine Lehrerin) einen okkulten Laden führt. Ihre Fähigkeit ist das Heilen und um anderen zu helfen, laugt sie sich selbst aus. Sie kümmert sich vor allem um die Randgruppen der Gesellschaft, Junkies, Penner, etc., doch durch die häufige Benutzung ihrer Magie ist das Dunkle auf sie aufmerksam geworden, vor dem sie bisher immer geflohen ist. Doch jetzt möchte sie nicht mehr fliehen, sie fühlt sich heimisch in dieser Stadt. Um ihr zu helfen, sendet ihr der Circle Lightfall, ein Zusammenschluss vieler Lichtbringer (Hexen) einen Wächter, eine Art übermenschlichen Bodyguard.
Dante schämt sich für das, was er zu Lebzeiten getan hat und ergriff dankbar die Chance, nach seinem Tod dies wiedergutzumachen, indem er dem Circle (die ihn aus dem Reich der Toten zurückgeholt haben) als Wächter dient. Immer in der Hoffnung, eines Tages die ihm bestimmte Hexe zu finden.
Theo scheint diese Hexe zu sein, doch sie ist auch misstrauisch ihm gegenüber und fürchtet sich vor seiner dunklen Seite, auch wenn er diese benutzt, um ihr Leben zu retten.
Meine Meinung:
O weh, ich bin ziemlich hin- und hergerissen. Die Autorin baut eine ziemlich komplizierte Welt auf, die vielleicht Leute mit Wicca-Kenntnissen verstehen können, ich aber nicht so ganz. Dass die Geschichte auch nur 180 Seiten hat, um sich zu entwickeln, ist dafür auch nicht hilfreich. Durch diese Kürze wurde man mit den ganzen eingeführten Charakteren nicht richtig warm (es handelt sich um den ersten Teil einer Trilogie) und auch ist die Geschichte streckenweise zu brutal. Es gibt viele Kämpfe und Angriffe, die allerdings ebenfalls nur kurz abgehandelt werden. Dadurch wird auch keine richtige Spannung aufgebaut.
Die Autorin bringt die Atmosphäre sehr gut rüber, aber durch die Kürze des Buches entwickelt sich die Geschichte nicht so richtig. Mythen, die Geschichte der Hexerei und die Verfolgung durch den Vatikan, die Wicca-Religion, die drei Hexen, die Liebesgeschichte zwischen Dante und Theo - all das ist einfach viel zu viel für ein so kurzes Buch und damit bleibt vieles einfach auf der Strecke.
Vielleicht würde ich meine Meinung revidieren, wenn ich die beiden weiteren Bände lesen würde, aber so sehr reizt mich die Geschichte auch nicht, dass ich nochmal 12 Euro für ein Taschenbuch ausgebe ...