
Dante Valentine: Dämonenjägerin 02: Höllenritt
Lilith Saintcrow
Egmont Lyx 2009-04-15 Broschiert 425 Seiten
Kurzbeschreibung
Der Job einer Kopfgeldjägerin ist nicht immer leicht, aber wenigstens sorgt er dafür, dass Nekromantin Dante Valentine eine Zeitlang ihre wahren Probleme vergessen kann das dämonische Blut, das in ihren Adern fließt, und die Erinnerung an den Tod ihres Geliebten Japhrimel. Doch dann werden überall in der Stadt übersinnlich begabte Menschen umgebracht, und ein Teil von Dantes Vergangenheit kehrt mit Macht in die Gegenwart zurück. In dem Dickicht aus Ahnungen und Vermutungen fällt es Dante schwer festzustellen, wer Freund und wer Feind ist. Da erhält sie einen Anruf des Teufels ...
Meine Meinung:
Es ist schon ein paar Tage her, dass ich das Buch gelesen habe, aber irgendwie tue ich mir schwer das Buch zu bewerten.

Dante Valentine versucht ihr Leben als Halbdämonin nach dem Tod von Japhrimel in den Griff zu bekommen, was ihr eher schlecht gelingt. Jede Minute, die sie nicht mit der Jagd nach Verbrechern verbringt, wird sie von den Erinnerungen an den Geliebten heimgesucht. Der Titel des Buches „Höllenritt“ umschreibt dies sehr gut.

Ich hatte wieder einmal sehr Schwierigkeiten in das Buch einzusteigen, da einfach zu viele Fachbegriffe fallen (ein großer Teil wäre einfach auch nicht notwendig :evil: ), sodass man sehr konzentriert beim Buch bleiben musste. Irgendwann hat es mich aber gepackt und ich musste einfach weiterlesen. Der Titel umschreibt sehr gut den Inhalt. Die Verzweiflung von Dante, ihre Wandlung in einen Halbdämon, alles erinnert an den toten Geliebten und die Arbeit, die eigentlich davon ablenken sollte, führt sie dann noch weiter in das Gefühlschaos. Dies ist einfach nur gut geschrieben, aber man muss sich auch darauf einlassen wollen. (Auf gar keinen Fall etwas, wenn man selbst Trübsal bläst

Dante ist die große Hauptfigur des Buches. Alle weiteren Personen sind Nebendarsteller, die oft auch nur skizziert werden. Lediglich Jason hat eine etwas größere „Rolle“. Viele Begegnungen und Szenen, wie Appetithäppchen, reihen sich aneinander, die alleine durch die Gefühlswelt von Dante zusammengehalten wurden. Irgendwann hatte ich das Gefühl, jetzt reicht es, mehr Negatives kann ich nicht mehr lesen. Positive Szenen sind kaum vorhanden, besonders Liebesszenen sucht man vergebens.
Es wäre einfacher die Serie hintereinander zu lesen, da dann die Fachbegriffe nicht so gestört hätten (dafür Punkteabzug). Wenn man in der Story drin ist, führen der flüssige Schreibstil und die Spannung dazu, dass man einfach wissen will, wie es weiter geht. Aufgrund der Geschichte würde ich das Buch eher Lesern von Urban-Fantasy als LIRO-Lesern empfehlen. Die Gefühlswelt von Dante macht das Buch darüber hinaus nicht zu einem einfachen Lesestoff, trotzdem war es für mich letztendlich ein gutes Buch.
Meine Wertung:
4 von 5 Punkten
