
Das Haus der toten Mädchen.
Anne Stuart und Andrea Kamphuis
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2005 Taschenbuch 336 Seiten
Klappentext: Ein packender Thriller und eine fesselnde Liebesgeschichte im grünen Vermont - doch die vermeintliche Idylle ist trügerisch: Einst wurden hier Mädchen grausam ermordet. Ein Mann wurde gefasst und für die Tat verurteilt. Jetzt ist er wieder frei.
Doch ist Thomas Griffin überhaupt der Schuldige? Er kann sich nicht erinnern. Unter falschem Namen kehrt er zurück, um die Wahrheit aufzudecken und Licht in das Dunkel seiner Erinnerung zu bringen. Aber das Haus, in dem einst die Bluttat geschah, gehört inzwischen der schönen Sophie Davis, zu der er sich erotisch hingezogen fühlt und die nichts von seiner Vergangenheit ahnt...
Meine Meinung: Es hätte so schön sein können! Der Inhalt klingt so vielversprechend und ich hatte einen wirklich spannenden Thriller erwartet.
Mal davon abgesehen, dass ich gleich bei der ersten Nennung des Namens intuitiv wusste: "Das ist der Täter" hat die Autorin alles getan um mir den Roman zu verleiden.
Sophie ist eine verklemmte, zickige alte Jungfer mit unerträglichem Gluckenverhalten ihrer Mutter und Schwester gegenüber. Eine Frau, die weite geblümte Trägerkleider trägt und am liebsten in einer heilen Fantasiewelt leben würde. Sie wird von Vorurteilen aufgefressen, die sie auch bei jeder Gelegenheit gegen den Helden anwendet. Und wenn er eine ihrer Behauptungen widerlegt, dann hat sie sofort den nächsten Vorwurf, der durch nichts zu beweisen ist, von dem sie aber absolut überzeugt ist. Die Frau fand ich einfach unerträglich und sie ist auch schuld, dass ich schließlich ca. 100 Seiten einfach übersprungen habe.
Dadurch hat mir aber nichts gefehlt in der Geschichte, denn die Thrillerhandlung muss ständig zu Gunsten der nervtötenden Beziehung zwischen Griffin und Sophie zurückstecken. Griffin wiederum blieb mir einfach zu blass. Aus seiner Situation hätte man bestimmt noch mehr machen können.
Zwischendurch versucht die Autorin falsche Spuren zu legen, die aber m.E. so offensichtlich sind, dass sie einem schon fast mit dem Holzhammer übergezogen werden

Meine Wertung: Das Buch hat ein absolut tolles Cover und die Plotidee ist wirklich klasse. Aber das ist auch schon das einzig Gute an dem Roman. Daher vergebe ich nur wohlmeinende
2 von 5
