Meine Einschätzung:
Kann man in fünf Tagen all das nachholen, das man in seinem Leben vernachlässigt hat? Lucy Streeter versucht es nachdem ihr ein Wahrsager ihr nur noch wenige Tage zu leben gibt. Erst zieht Lucy diese Prophezeiung ins Lächerliche. Dieser Micah ist gewiss ein Scharlatan. Doch dann treffen immer mehr Vorraussagen ein und Lucy beginnt an ihr nahes Ende zu glauben. Doch da gibt es noch ein paar Dinge, die sie erledigen möchte.
Lucy wird von Annie Sanders als starke und sehr eigenständige Frau beschrieben. Sehr jung hat sie ihren Sohn Nat bekommen und ihn alleine großgezogen. Mit einem kleinen Modeladen hat sie sich selbstständig gemacht, Freunde gefunden und sich ein soziales Netz aufgebaut. Doch jetzt ist Nat längst erwachsen und aus dem Haus. Und erst jetzt – im Angesicht des nahen Todes – macht Lucy Dinge, die sie sich bisher versagt hat.
Dazu gehört eine neue Frisur, ein Tattoo und endlich der Mut Dinge auszusprechen, die man sich immer verkniffen hat. Das kommt nicht immer und überall gut an. Und ihre Mitmenschen machen sich natürlich Sorgen um ihre Lucy, die etwas neben der Spur scheint.
Es macht viel Spass Lucy dabei zu begleiten wie sie sich aus ihrem alten Trott löst und sich ins Leben stürzt. Jeden Tag der ihr noch bleibt ausnutzt. Die Geschichte fokussiert sich ganz eindeutig auf Lucy, doch es gibt viele liebenswerte Nebenakteure. Darunter Richard und Sally, Henry und Tam. So wie Lucys Sohn Nat und einige andere Freunde.
Es sei hier natürlich verraten, dass das Buch natürlich ein Happy-End hat und sich die Geschichte ganz zauberhaft auflöst.
5 von 5 Punkten
