
Verlorene Eier: Roman
Sam Scarlett
Blanvalet Taschenbuch Verlag 2012-08-20 Taschenbuch 448 Seiten
Inhalt:
Eine Million Dollar soll Angela Huxtable, ihres Zeichens Autorin historischer Liebesromane, für ihre nächsten vier Bücher bekommen. Einzige Voraussetzung: eine Lesereise durch die USA. Doch der Deal ihres Lebens hat einen gewaltigen Haken: Angela Huxtable heißt eigentlich Bill Greefe. Während eines champagnerlastigen Mittagessens entsteht ein Plan. Aus Bill muss Angela werden! Sich als Frau verkleiden, sich wie eine Frau verhalten, gehen, sprechen und die Lesereise mit Anstand überstehen. Doch das ist leichter gesagt als getan …
Quelle: Blanvalet
Meine Meinung:
Was für ein grandioser Angriff auf die Lachmuskeln!
Ein in die Jahre gekommener Brite, der aus Liebeskummer zum Liebesroman kam und ein recht erfolgreicher Autor wurde. HALT! Nicht Autor, sondern Autorin. Aus Bill musste Angela werden um die historischen Liebesromane an die Frau zu bringen. Bis jetzt war das auch kein Problem, aber nun steht ein verlockendes Angebot in den Raum, mit dem Bill unverschämt viel Geld verdienen würde, aber wie schafft man es, den amerikanischen Verlag von seiner Weiblichkeit zu überzeugen und in Frauenkleidern auf Lesereise zu gehen ohne, dass der Mann zum Vorschein kommt? Bill begibt sich in die Hände eines alten Freundes, der seine weibliche Seite sehr gekonnt auslebt, und kommt seiner Weiblichkeit dabei näher, als er dachte.
Bei diesem Roman stimmt einfach alles, was ein gutes, humorvolles Buch braucht. Eine Hauptfigur mit Ecken und Kanten, jede Menge komische Situationen und einen flüssigen Schreibstil, der den Leser an das Buch fesselt. Ich habe wirklich viel von diesem Roman erwartet und auch bekommen, aber völlig überrascht war ich davon, dass dieses Buch sogar eine Liebesgeschichte enthält, die nicht vor rosa Kitsch trieft, aber durchaus seinen Reiz hat.
Auf seiner Lesereise trifft Bill als Angela eine junge Frau, die alle Bücher von ihm liebt. Diese Frau berührt ihn tief, aber er darf nicht verraten, dass er eigentlich Bill ist und nicht Angela. Mehr werde ich nicht verraten, das solltet ihr alle selbst entdecken dürfen.
Ein sehr humorvolles Buch, welches dennoch mit Tiefe ausgestattet wurde und mit einer sympathischen Hauptfigur besticht.
Wertung:
10 von 10 Punkten
