
Der dunkle Ritter
Lara Adrian schreibt als Tina St. John
Inhalt
Kann sie ihr Schicksal in seine Hände legen? England, 1193: Als Lady Emmalyn of Fallonmour erfährt, dass ihr gewalttätiger Ehemann auf einem Kreuzzug ums Leben kam, ist sie zunächst erleichtert. Doch dann schickt der König den berüchtigten Ritter Sir Cabal, um über das Anwesen zu wachen. Und obwohl Emmalyn sich geschworen hat, nie wieder einen Mann in ihr Leben zu lassen, entwickelt sie schon bald ungeahnte Gefühle für den geheimnisvollen Cabal ...
(Quelle: LYX)
Nachdem Cabal den Ritter Garrett während des Kreuzzuges in Jerusalem umbringt, um ein Mädchen vor ihm zu schützen, wird er nach England geschickt, um Garretts Ländereien zu überwachen bis König Richard einen neuen Ehemann für die Witwe gefunden hat. Der König wird auf dem Rückweg allerdings gefangen genommen und so bleibt Cabal länger als geplant auf dem Besitz. Sofort ist er von der Witwe Emmalyn fasziniert, die in der Abwesenheit ihres ungeliebten Mannes den Besitz zu großem Reichtum gebracht hat. Und obwohl Cabal sich nicht involvieren will, wird er immer mehr in den Alltag der Burg und in das Leben ihrer Bewohner eingebunden - so sehr, dass er sich bald verantwortlich fühlt - und auch von Lady Emmalyn kann er sich nicht lange fernhalten...
Meine Einschätzung:
War das schön! Mit Emmalyn und Cabal hat Lara Adrian zwei wunderbare Charaktere geschaffen, mit denen man sofort mitfühlt und -fiebert. Emmalyn ist eine starke und sympathische Frau, einerseits selbstbewusst und nicht gewillt ihre neu gefundene Unabhängigkeit aufzugeben, andererseits weich und voller Liebe. Als sie merkt, dass Cabal nicht der brutale Ritter ist, für den sie ihn anfangs hält, gesteht sie sich ihre Zuneigung zu ihm recht schnell ein und ist dann auch durch nichts mehr davon abzubringen. Sie hält wirklich zu ihm, egal was sie über ihn erfährt. Auch Cabal, ein klassischer 'tortured hero' ist sich bald seiner Gefühle bewusst und obwohl er etwas länger braucht um Emmalyn zu vertrauen macht ihn das nicht unsympathisch. Er hat schon soviel schlechtes erlebt, dass er sein Glück gar nicht fassen kann und ist der Meinung gar nicht gut genug für Emmalyn zu sein.
Der Plot ist nichts außergewöhnliches, aber der umwerfend gute und flüssige Schreibstil der Autorin machen es unmöglich, dass Buch wegzulegen. Jeder Charakter ist rund, jeder Hintergrund in jeder Szene passt. Die Dialoge sind lebendig und Adrian schreibt wirklich bewegend - gegen Ende musste ich ein paar Tränchen verdrücken.
Alles in allem ein rundum gelungener Roman und ein echter Keeper! Ich bin sonst nicht so der Mittelalter-Leser, aber das Buch konnte ich kaum weglegen. Deshalb gibts
5 von 5 Punkten
