
Yelena und die Magierin des Südens
Maria V. Snyder
Mira Taschenbuch im Cora Verlag 2011-03 Broschiert
Inhalt:
Sie hat die Wahl: Schneller Tod ... oder langsames Gift.
Kurz vor ihrer Hinrichtung wird Yelena ein außergewöhnliches Angebot gemacht: Sie bekommt das beste Essen, eigene Gemächer im Schloß - und riskiert ihr Leben, falls jemand versucht, den Kommandanten von Ixia zu töten.
Und so entscheidet sich Yelena, unter Anleitung des Sicherheitschefs Valek Vorkosterin des Kommandanten zu werden. Aber Valek überlässt nichts dem Zufall: Damit sie nicht flieht, gibt er ihr regelmäßig das Gift Butterfly Dust ins Essen. Und nur, wenn sie täglich das Antiserum von ihm erhält, kann sie ihren langsamen und qualvollen Tod verhindern.
Als Rebellen planen, Ixia in ihre Gewalt zu bringen, entwickelt Yelena magische Kräfte, die sie nicht kontrollieren kann. Doch Magie ist in Ixia unter Todesstrafe verboten. Einzig Yris, die Magierin des Südens, kann ihr jetzt noch helfen. Doch wenn Yelena versucht zu fliehen, wird der Schmetterlingsstaub sie langsam aber sicher vergiften.
Meine Meinung:
Gleich eines vorneweg: Sehr viel Romance ist in dem Buch nicht zu finden, aber die Dosis die drin ist, passt sehr gut und ist auch schlüssig.
Der Handlungsort bzw. die Gesellschaft, ist für einen Fantasyroman eher ungewöhnlich, dadurch aber umso interessanter. Yelena wächst in einer Gesellschaft auf, die ein paar Jahre zuvor noch Monarchie war, durch einen Umsturz jedoch zur straff organisierten Militärjunta wurde. Die Beschreibung der Militärs mit ihren Uniformen und Regeln erinnert stark an fanatische Militärregime der 70er und 80er Jahre in Südamerika oder an Nazideutschland.
Die Hauptprotagonistin Yelena durchlebt eine nachvollziehbare Charakterwandlung und ist mir eigentlich recht sympathisch. Sie hat ihre Ecken und Kanten und erinnert teilweise recht stark an eine Kratzbürste

Maria Snyder hat mit viel Phantasie eine gut durchdachte Welt erschaffen, in der Magie eine vordergründig kleine, aber dennoch entscheidende Rolle spielt. Vom Stil her tendiert der Roman zum Bereich Jugendfantasy und könnte auch problemlos so vermarktet werden, weil der Romance Einfluß doch gering ist.
Fazit: Eine Empfehlung für alle, die eher lockere und leichte Fantasy mit einem eher ungewöhnlichen Weltenentwurf mögen, für Lirofans nur dann etwas, wenn man Fantasy mag und auch ohne detaillierte Liebesszenen leben kann.
Meine Wertung:
9 von 10