Die Waliserin.Jane Watt und Silvia Kinkel
Rowohlt Tb. 2006-11-01 Broschiert 576 Seiten
Klappentext:Eine mutige Frau kämpft gegen die Fesseln ihrer Zeit.
Südwales im 12. Jahrhundert: Susanna ist fassungslos, als sie ihre Mutter ohne ein Wort des Abschieds davonreiten sieht. Drei Kinder lässte die adlige Witwe zurück, um zum Feind überzulaufen. Die Geschwister schließen sich umso enger zusammen - und Susanna schwört sich, ihre Familie niemals derart zu verraten. Doch durch die Begegnung mit dem jungen Lord Owain wird ihre Treue auf die Probe gestellt: Ähnelt sie am Ende ihrer Mutter doch mehr, als ihr lieb ist?
Quelle: Rowohlt Tb
Meine Meinung:Wesentlich besser als ihr Erstlingswerk "Die Herrin von Llyn".
Dies ist ein waschechter historischer Roman ohne Zeitreiseaspekte.
In der ersten Hälfte des Romans wird dargestellt, wie sich Susanna entwickelt. Sie ist Teenagerin, einerseits ihrer Familie sehr verbunden, andererseits aber schwer verliebt und von Zweifeln geplagt, weil sie Angst hat, doch so zu sein wie ihre Mutter. Nachdem sie aber erkennt, dass der Mann, dem sie ihr Herz geschenkt hat, nur mit Frauen spielt, heiratet sie den Mann, den ihr Bruder für sie gewählt hat. Die zweite Hälfte des Romans behandelt nun ihre Ehezeit, mit all den Konflikten, die dazugehören, Kindererziehung, Ehekrach und so weiter.
Wer diesen Roman liest, sollte sich nicht an walisischen Namen stören dürfen. Ansonsten ist dieser historische Roman ein sehr gelungenes Werk, in dem Liebe, Hass, Treue und Eheprobleme und natürlich auch die historischen Aspekte wie der ständige Konflikt der Waliser mit England sowie die Uneinigkeit zwischen den walisischen Adligen nicht zu kurz kommen.
Meine Wertung: 4,5 von 5