Geliebte des Schattens: Roman
Sherrilyn Kenyon
Blanvalet Taschenbuch Verlag 2010-10-18 Taschenbuch 416 Seiten
Inhalt:
Sie sind gefährlich, sie sind gefährlich attraktiv: die »Dark Hunter« – unschlagbar spannend, atmosphärisch, sexy ...
Auch wenn er als Dark Hunter Dämonen vernichtet, seit zweitausend Jahren schätzt der römische General Valerius Magnus gepflegte Ruhe. Und jetzt das: Tabitha Devereaux, unkonventionell, wild, sehr sexy und eine der besten Vampirjägerinnen der Welt. Valerius ist hingerissen, aber leider ist seine Angebetete nicht nur mit Valerius’ Todfeind verwandt, sie ist außerdem in höchster Gefahr. Und sie ist nicht bereit, sich sittsam von Valerius beschützen zu lassen. Jetzt lodert das Feuer zwischen den beiden Hitzköpfen erst richtig …
Meine Meinung:
Es ist schon eine ganze Weile her, das ich den Roman im Original gelesen habe und nun habe ich mir mal die deutsche Ausgabe geschnappt.
Schon erstaunlich, was man so alles vergessen hat!
Über die grobe Storyline, dem Charakteraufbau und den Stil kann ich nur eines sagen: Richtig gut, schlüssig und auch dramatisch genug. Tabitha und Valerius sind ein goldiges Pärchen und mit der mangelnden Erinnerung an die vorherigen Bände ist mir Valerius sogar sympathischer als Kyrian und Julian. Überhaupt empfinde ich das Verhalten der Dark Hunter mehr als daneben und ich frage mich, ob das wirklich so eine gute Idee ist, sie so unnachgiebig/ablehnend darzustellen.
Tabitha habe ich sofort ins Herz geschlossen mir ihrer Unkonventionalität und es ist schön auch wieder einen kurzen Blick auf den Rest der Familie werfen zu können.
Verwirrend und ein bissel sauer aufgestoßen ist mir jedoch der gesamte Hintergrundmix. Kenyon wirft sämtliche Mythologien des Altertums in einen Topf, rührt einmal kräftig herum und heraus kommt eine Mischung, die man nicht so leicht durchblickt (und bei der ich auch den Verdacht habe, das sich die Autorin da teilweise selbst verzettelt und Logikfehler fabriziert hat):
Einserseits redet Ash davon, das er den Schicksalsgöttinnen nicht ins Handwerk pfuschen darf, andererseits erweckt er munter Tote und verleiht je nach Lust und Laune Unsterblichkeit oder besondere Fähigkeiten. Wenn jemand Selbstmord begeht um ein Dark Hunter werden zu können, gehört seine Seele dann plötzlich Luzifer (weil Selbstmord eine Sünde ist) und Artemis kann sie nicht einfordern...
Wen solche Ungereimtheiten nicht weiter stören, wird ungetrübten Lesegenuß haben. Für mich bedeutet das ein wenig Punktabzug, andererseits bin ich jetzt wieder sehr gespannt auf die Folgebände.
Meine Wertung:
8 von 10
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Hat die Blume einen Knick, war die Hummel wohl zu dick.